Die Ethischen Grundsätze



•  Wer sich mit dem Pferd beschäftigt, übernimmt

    die Verantwortung für das ihm anvertraute Lebewesen.

•  Die Haltung des Pferdes muss seinen natürlichen Bedürfnissen

    angepasst sein.

•  Der physischen wie psychischen Gesundheit des Pferdes ist

    unabhängig von seiner Nutzung oberste Bedeutung

    einzuräumen.

•  Der Mensch hat jedes Pferd gleich zu achten, unabhängig von

    dessen Rasse, Alter und Geschlecht sowie Einsatz in Zucht,

    Freizeit oder Sport.

•  Das Wissen um die Geschichte des Pferdes, um seine

    Bedürfnisse sowie die Kenntnisse im Umgang mit dem

    Pferd sind kulturgeschichtliche Güter. Diese gilt es zu

    wahren und zu vermitteln und nachfolgenden Generationen

    zu überliefern.

•  Der Umgang mit dem Pferd hat eine persönlichkeitsprägende

    Bedeutung gerade für junge Menschen. Diese Bedeutung ist

    stets zu beachten und zu fördern.

 

•  Der Mensch, der gemeinsam mit dem Pferd Sport treibt, hat sich

    und das ihm anvertraute Pferd einer Ausbildung zu

    unterziehen.

    Ziel der Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen

    Mensch und Pferd.

•  Die Nutzung des Pferdes im Leistungs- sowie im allgemeinen

    Reit-, Fahr- und Voltigiersport muss sich an seiner

    Veranlagung, seinem Leistungsvermögen und seiner

    Leistungsbereitschaft

    orientieren. Die Beeinflussung des Leistungsvermögens durch

    medikamentöse sowie nicht pferdegerechte Einwirkung ist

    abzulehnen und muss geahndet werden.

 

•  Der Verantwortung des Menschen für das ihm anvertraute

    Pferd erstreckt sich auch auf das Lebensende des Pferdes.

    Diese Verantwortung muss der Mensch stets im Sinn des

    Pferdes gerecht werden.